Unsere Nachbarn - von Otto, Herbert und co.

Damit es nicht heißt, ich schreibe hier nur über den Umbau...es gibt auch noch anderes zu erleben!

Wir haben ganz wundervolle, liebe Nachbarn, von denen ich heute erzählen möchte.

Zuallererst möchte ich euch Otto vorstellen. Er ist ein junger Fischotter, der beschlossen hat, dass unser Zelt jetzt sein Reich ist. Er kommt uns oft besuchen und inzwischen hat auch seine Neugier über die Angst gesiegt und es kommt vor, dass wir am Kai stehen und neben uns plötzlich ein Otto auftaucht 😊

Leider ist er sehr schnell unterwegs und wir genießen seinen Anblick viel lieber, als dass wir Bilder von ihm machen...ein paar hab ich trotzdem hinbekommen:

Dann gibt es noch Herbert, der dauernd am meckern ist und sich gerne in eine Diskussion mit der Crew verstrickt - wenn ihm die Argumente ausgehen wird meistens vom Schild gekackt und weggeflogen.

Das Schild ist laut ihm sein Eigentum und keine andere Möwe hat darauf was zu suchen. Ab und zu darf Lanzelot Platz nehmen, der wird aber auch regelmäßig verjagt.

Der sehr gemächliche Geselle Lanzelot kann den lieben langen Tag im Schilf sitzen und aufs Wasser starren - in der Hoffnung dass mal ein Fisch vorbeikommt und sich fressen lässt. Wir haben ihn bisher aber noch nie mit einem Fisch im Schnabel gesehen...

Wir haben auch oft weitere Besucher, die immer mal wieder vorbei schauen. Die sind aber leider immer nur auf der Durchreise und haben es wohl eilig, zu schnell wieder weg, als dass man da ein Bild machen könnte. Da ist zum Beispiel ein wunderschöner Fasan, der schon zweimal am Boot war. Zwei Eisvögel gucken manchmal neugierig zum Fenster rein. Ab und zu werden wir von Damwild besucht und natürlich sind die Horden der Möwen und Kormoranen allgegenwärtig 😊

Wenn wir doch mal einen Schnappschuss machen, gibts natürlich ein Update!

Grüße von der Troll und der Crew!

Euer Captain Krieger

Lang ists her - hier mal wieder ein Update vom Bootsumbau

Ahoi ihr Landratten!

Langsam wird es wärmer und damit steigt auch die Laune des Captains und der Crew.

Die Arbeit geht voran, wenn auch nicht ganz so schnell wie wie uns das immer wünschen...aber so ist es doch immer. Da lernt man sehr gut, mit sich selbst geduldig zu sein (und mit der Crew😉)

Bisher haben wir uns hauptsächlich auf die Fertigstellung der neuen Küche fokussiert. Hier mal ein Zeitraffer in Bildern:

Anfang März hatten wir erst mal nur einen Haufen Holz vor der Hütte...

Dann wurde gesägt (okay nicht mit der Säge)...

...gefräst...

...zufällige Eyecatcher generiert - gewollt hätten wir das nie so perfekt hinbekommen!...

...ein Epoxy-Massaker veranstaltet...

...seehr viel geschliffen...

...einen Kühlschrank eingebaut - der funktioniert sogar schon 😍...

...und zu guter Letzt eingeölt... gebt es zu, sie ist verdammt geil geworden 😎💕

Jetzt fehlen nur noch eine Schranktür, eine Schublade und ein Gasanschluss 😊

Nochmal zum Vergleich: So sah die alte Küche aus:

Wir sind verdammt stolz darauf, aus dem 100-jährigen eher heruntergekommenen Kutter ein so wunderschönes Schiff gestalten zu dürfen!

Das alles geht natürlich nicht ohne finanzielle Mittel - wenn euch unser Projekt am Herzen liegt und ihr uns unterstützen möchtet, habt ihr hier die Gelegenheit dazu:

https://www.paypal.com/pools/c/9dzH3L65UB

Bis zum 30.04.25 sammeln wir für die Erneuerung des Unterwasserschiffs. Wollt ihr die Troll über die Ozeane fliegen sehen? Wir sind super dankbar für jede Unterstützung! 💗

Liebe Grüße von Captain Krieger und seiner Crew!

Alles neu macht der Februar

 Die aktuellsten News von Captain Krieger und seiner Crew! Noch kaum Seemeilen aber wir kennen unser Schiff inzwischen in und auswendig 😉

Nachdem wir im Heck die Küche, das Bad und das Schlafzimmer rausgerissen haben, gabs erst mal leichte Panik...das Heck ist an einigen Stellen sehr stark gerostet, sodass Teile des Rumpfs und zwei Spanten ausgewechselt werden müssen. Das geht natürlich nicht, wenn der Kahn im Wasser liegt, also wird das erst im April was mit der Fertigstellung...

Aber davon lassen wir uns natürlich nicht aufhalten! Was macht man da? Klar - erst mal nach Hamburg shoppen gehn :) Wir haben dem Toplicht einen Besuch abgestattet und das Wichtigste überhaupt gekauft, was man an Bord braucht: Einen BACKOFEN 😍 und noch ein paar unwichtige andere Dinge wie ne UKW Anlage und ne Abwasserpumpe... aber wir sind jetzt stolze Besitzer eines Gas-Backofens...auch wenn das Backblech dazu gleich mal 1/6 des Backofenpreises ausgemacht hat...egaaal - Captain Krieger kann weiterhin geiles Sauerteigbrot backen...und Kuchen 😋

Wir haben uns inzwischen als Fensterbauer betätigt und sechs neue und vor allem dichte Fenster eingebaut - Sikaflex sei dank (und demjenigen, der es schafft, schöne Silikonfugen zu ziehen 😅)

Sind noch bisschen schmutzig aber so alles in allem sieht das so gar nicht so verkehrt aus 😎

Und Fensterrahmen sind auch schon dran! Die Troll wird ganz schön sexyy 😏

Die Dämmung wird ganz professionell gesprüht und darauf kommen dann Hartschaumplatten als Verkleidung - damit hat der Schimmel keine Chance mehr 👊

Und soo könnte das dann ungefähr aussehen:

Und während ich hier faul rumsitze und diesen Beitrag verfasse, ist meine Crew schon fleißig am Wände einziehen, die dann unser Bad (das doppelt so groß wird wie das alte) und das Schlafzimmer abgrenzen. Das werden dann wieder Eichendielen in schön rustikaler Optik auf der einen Seite und Hartschaum mit Nietenoptik auf der anderen.

War zwar alles so nicht geplant aber wenns fertig ist, dann haben wir voll die noble Innenausstattung in unserem 100-jährigen Boot! Ich freu mich schon auf das Endresultat 😃

Und es bestätigt sich wieder mal: Pläne zu machen lohnt sich einfach nicht...es kommt sowieso alles anders als man es denkt. Also weniger planen, mehr machen und sich über die kleinen Annehmlichkeiten des Lebens freuen - das ist die Devise 😊

Bis zum nächsten Mal! Captain Krieger bringt seiner Crew jetzt mal das Lebenselixier vorbei - Kaffee 💗

Der Umbau - die never ending Story

Eigentlich wollte ich ja über Stauraum schreiben...werd ich auch ein bisschen. Aber irgendwie ist es halt doch eskaliert...

Vor dem Boot, an unserem Anlieger steht ein Zelt, voll mit Zeugs, das bisher nicht ins Boot passt. Angefangen von Küchenutensilien, über die Yogamatte bis hin zum Brennholz. Zuerst wurde die Bugkabine zum Lager umgebaut. Noch völlig seeuntauglich aber immerhin lässt sich da jetzt was verstauen.

Das reicht ja aber bei Weitem noch nicht...also wurde der Salon mit Schränkchen ausgestattet - dabei kam ein Keller zum Vorschein, den wir jetzt sogar nutzen können! Ein bisschen erfinderisch muss man dabei schon sein, um wirklich jeden Winkel des Boots ausnutzen zu können.

Vorher:

Nachher:

Und dann kam uns die Idee: Wie wärs wenn wir im Cockpit einen doppelten Boden einziehen und Bodenluken einbauen? Also Eichendielen gekauft und losgelegt - jetzt kann der kleine Captain sogar ohne Hocker am Steuer stehen und ausm Fenster gucken 😍 gut, fertig isses noch nicht aber immerhin kann man drauf laufen :)

Zwischendrin hatten wir ein bisschen Hochwasser aber das Zelt hat ziemlich gut standgehalten und dem Boot war das eh egal😄

Und dann kam der Tag, an dem die Duschen abgeschlossen waren...Es hieß, die machen jetzt Winterpause...im Januar! Da ist der halbe Winter doch vorbei!

Damit sagt uns das Schicksal wohl ganz liebevoll: "Du willst autark sein? Dann mach!"

Also wurde aus dem bisschen Stauraum generieren einmal komplett die Küche und das Bad rausreißen und als wir dann erkannt haben, was wir für ein wunderschönes Rost- und Schimmelproblem in der Styropor-Dämmung von anno dazumal haben, musste das Schlafzimmer dann eben auch dran glauben...

So sah das mal aus:

Und jetzt so:

Teilweise ist schon neue Farbe drauf aber am Rumpf ist das Elend noch gut zu erkennen...na das kann ja heiter werden.

Ganz im Heck ist der Rost schon so fortgeschritten, dass wir uns nicht trauen, den wegzuschleifen, dafür muss das Boot wohl doch raus. Mal sehen wann das dann passiert.

Auf jeden Fall werden wir in dem Zuge die Fenster erneuern, Sprühdämmung drauf und alles mit Hartschaumplatten verkleiden - falls das alles so klappt wie wir uns das vorstellen...

Hach, ich hätte es ja wissen müssen...fängt man einmal an, rauszureißen, dann wirds schwupps eine Kernsanierung 😂 

Zum Abschluss noch was friedlicheres:

Captain Krieger und seine Crew wünschen (sich) ein nicht ganz so kaltes Frühjahr 😊

Wie alles begann...

Es trug sich zu im Juni des Jahres 2024, dass Captain Krieger (die zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass sie diesen Titel bald tragen würde) und ihre ein Mann starke Crew (der zu dem Zeitpunkt auch noch nichts von seinem Glück wusste) in einem kleinen verschlafenen italienischen Nest namens Muggia Eis essend an dessen beschaulichen Hafen an der Adriaküste spazieren gingen. Da stach ihr ein schöner kleiner Zweimaster ins Auge und eine lange vergessene Sehnsucht bahnte sich ihren Weg an die Oberfläche...den Wunsch, die Weltmeere zu besegeln...

Sie erzählte der Crew von dem Wunsch und in seinem jugendlichen Leichtsinn sprach er voller Begeisterung: "Ja dann mach mer des doch einfach!" Die Idee war geboren...und da Captain Krieger gerne Nägel mit Köpfen macht, wurde die Suche nach einem geeigneten Kahn direkt gestartet. 

Vier Wochen später waren wir auf dem Weg an die Ostsee - genauer gesagt nach Ueckermünde ans Stettiner Haff (besser bekannt als A*** der Welt) - um uns die Troll anzusehen. Ein hübsches Stahlschiff mit beachtlichen 99 Jahren auf dem Buckel und das Wichtigste: mit zwei Masten! Und sofort waren wir in den schnuckligen Motorsegler verliebt. Natürlich, das Ding ist alt, man muss viel richten und es hat kaum Ausrüstung für eine Fahrt um die Welt....egaaaaal! Zwei Tage später ist der Entschluss gefallen, die Troll zu kaufen. 

Damit war es fix...es geht auf Weltreise! Also Job und Wohnung gekündigt, zwischendurch noch eine Ausbildung zum Hypnosecoach und den SBF See gemacht und aufs Boot gezogen. Im November! Wie bescheuert - oder besessen? - muss man sein, im Winter auf ein Boot zu ziehen, das an der Ostsee liegt?? Die Antwort darauf lautet: Ja!

Und was macht ihr mit dem Gecko? - Der kommt als Teil der Crew natürlich mit! Fridolin hat einen neuen Heizstein bekommen und fühlt sich ziemlich wohl mit seiner neuen Aussicht im Cockpit. Was der arme Kerl auf seine alten Tage noch mitmachen muss...

Nun, seitdem kämpfen wir täglich den Kampf gegen die Luftfeuchtigkeit und die Kälte (was mit unserem tollen Holzofen fast schon zu einfach ist), werkeln uns durch das Schiff und drehen ab und zu mal durch bei dem ganzen Wahnsinn. Kleiner Teaser für den nächsten Beitrag: Es ist viel zu wenig Platz auf dem Kahn! Wir brauchen Stauraum, und davon bitte viel!

Captain Krieger und seine Crew wünschen einen schönen Start ins Jahr 2025!